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Pinus uncinata - Haken-Kiefer

Botanischer Name: Pinus uncinata

Deutscher Name: Hakenkiefer

Beschreibung: In Europa heimische Kiefer, wächst in den Pyrenäen und in den Alpen. Im Unterschied zu Pinus mugo wächst Pinus uncinata eher hoch und baumförmig. Die immergrüne Benadlung ist dunkelgrün. Sehr frostharte Freilandpflanze (-29°C),

Wuchshöhen:

  • nach 5 Jahren ca. 80 cm hoch und 40 cm breit
  • nach 10 Jahren ca. 150 cm hoch und 80 cm breit
  • Im Alter ca. 6 m hoch und 2,5 m breit.

Standort: Sonnig bis halbschattig

Boden: Alle humosen oder mineralischen Böden, feucht bis mäßig trocken, stark sauer bis schwach alkalisch, Kalk vertragend, bevorzugt sonnige Standorte. Der Wurzelballen ist frostunempfindlich, daher für Gefäße auch im Winter geeignet.

Verwendungszweck: Tolle Kiefer für den Einzelstand, aber auch sehr gut für Formschnitte (Bonsais) geeignet.

Vermehrt durch: Aussaat (Sämling)

Pflanzanleitung: Pflanze aus Topf nehmen, ins Pflanzloch so tief einsetzen, wie sie vorher im Topf stand. Erde anfüllen, andrücken, wässern.

Unser Gärtnertipp: Pflegeleichte, wüchsige und sehr frostharte Kiefer - toll im Einzelstand als aufrechte Solitärkiefer und prima für Bonsaiformen geeignet.

Pflegeanleitung für Bonsaiformschnitte von Pinus uncinata:

Pinus uncinata als Bonsai
Pinus uncinata als Bonsaiform in Schale


Pinus unicnata Form im Dekorgefäß

Pflege: Die jährlichen Neutriebe (auch Kerzen genannt) im Mai-Juni durch Brechen oder Schneiden um die Hälfte einkürzen, somit bleibt der Wuchs kompakt.

Düngung: Im März-April pro Liter Gefäßinhalt 3-4 Gramm Vorratsdünger speziell für Nadelgehölze geben. Pflanze und Wurzelballen sind voll wintertauglich.

Gießen: In der Wachstumszeit Juni- Juli mögen Kiefern es leicht feucht, in der übrigen Zeit eher trocken.

Die Pflanze im Gefäß: Im Winter nach Frostperioden die Feuchtigkeit kontrollieren, denn die Wurzelballen können je nach Standort stark austrocknen.

 

FAQ - Häufige Fragen

Weitere Informationen rund um die Kiefer (Pinus):

Düngung:

  • Kiefern leben in Symbiose mit Mykorrhiza - dies sind Pilze die mit den Kiefernwurzeln zusammen leben. Sieht manchmal wie Schimmel im Topf aus - ist aber für die Kiefer und den Pilz eine echte Win-Win-Gemeinschaft. Die Kiefer hat den Vorteil der verbesserten Nährstoffaufnahme, der Pilz profitiert durch die Photosynthese-Energie der Kiefer. Da die Kiefer eine echte Pionierpflanze ist, die mit sehr wenig Nährstoffen auskommt, ist in der Regel eine zusätzliche Düngung nicht notwendig.

Bewässerung

  • Beim Pflanzen sollten die Kiefern gut angegossen (eingeschlämmt) werden. Auch in den folgenden 4-5 Monaten nach der Pflanzung / Topfung sollte das Substrat leicht feucht sein (nicht nass). Wenn die Kiefer dann fest eingewurzelt sind, braucht sie sehr wenig Wasser. Daher sollte das Substrat grundsätzlich gut durchlüftet sein und überflüssiges Wasser muss gut abfließen können. Wenn die Kiefer unter freiem Himmel steht, ist eine zusätzliche Bewässerung meist nicht notwendig. Es reicht der natürliche Regen vollkommen aus.

Schnitt:

  • Kiefern können für einen kompakten Aufbau geschnitten werden. Dazu werden die neuen Kerzen (je nach Witterung ca. Mitte/Ende Mai) um die Hälfte mit einem scharfen Messer eingekürzt.
  • Ebenfalls lassen sich Kiefern sehr gut als Formpflanze schneiden. Hierzu sind am besten die etwas stärker wachsenden Sorten geeignet.

Krankheiten an Kiefern:

  • Kiefernschütte: Die Nadeln werden massiv braun und fallen ab. Wenn nur wenige Nadeln braun werden, so ist dies der natürliche Nadelwechsel und ohne Bedeutung. Erst wenn ca. 2/3 der Nadeln braun sind, sollten diese zügig ausgeputzt werden. Meist kommt durch das Ausputzen wieder Luft an Triebe und Nadeln und durch die nun trockenere Umgebung kann sich die Kiefernschütte nicht weiter ausbreiten.
  • Kieferntriebbohrer: Hier sind die Larven des Kieferntriebbohrers in den neuen Trieben und höhlen diese aus. Dadurch sterben die Triebe ab. Tritt meist nur an einzelnen Trieben auf und ist durch Ausbrechen der Triebe leicht zu beseitigen.

Weblinks rund um die Kiefer:



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